Der Name "kai·ros" kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie die Gunst der Stunde. Mehr zu der Bedeutung des Namens, den Kurt sorgsam ausgewählt hat, findet ihr in den Produktdetails "Der Name".
Große Reserve Cuvée
Vulkanland Steiermark 2022 DAC Riedenweintrocken, Alc. 13% vol
Mostgewicht KMW 19,5
Sorte: Cuvée: 65% Riesling, 25% Traminer, 10% Sauvignon Blanc
Ausbau: Reifung in neuem burgundischen Pièce Holzfass von Tremeaux
visuell ("sehen"), olfaktorisch ("riechen"), gustatorisch ("schmecken")
Angedeutet rauchiger, fast ein wenig tabakiger Zitrusduft mit einem Hauch Steinobst und schwarzen Johannisbeeren, herben Kräuteraromen, gewisser Holzwürze sowie nussigen und floralen Spuren. Fest gewirkte, reife, saftige, überwiegend helle Frucht, leicht hefige Töne, etwas tabakiges Holz mit rauchigen Aromen, sehr feine Säure, merklicher Griff von recht feinem Holztannin, nachhaltig am Gaumen, gute Substanz und mittlere Kraft, tabakige Nuancen im Hintergrund, kreidig-salzige mineralische Noten, noch wenig entwickelt, sehr guter, rauchiger, herb-saftiger und wieder auch noch ein wenig trocknender Abgang mit einem Hauch Tabakasche.
Burgundisches feeling, distinguiert und ästhetisch, nobel vielschichtig, harmonisch balanciert.
Perfekt zu Speck und kräftigem Käse
Empfohlene Trinktemperatur: 9 – 14 °C
Lagerpotential: für die nächste Generation
Flasche: 0,75l
Große Reserve Cuvée kai·ros 2022
Die Liebe auf den ersten Blick, die einmalige berufliche Chance, der Moment der Erleuchtung – die alten Griechen hatten einen Begriff dafür: Kairos. Die göttliche Gelegenheit, die es zu ergreifen gilt.
Kairos. So nannten Philosophen des antiken Griechenlands diesen besonderen Moment, den geglückten, den richtigen, den angemessenen, den lebensverändernden – er hat viele Übersetzungen erhalten und viele Deutungen, und nicht immer war ganz klar: Ist er ein Geschenk, oder erfordert er eine Anstrengung? Kann man ihn anstreben, oder fällt er einem zu?
Der Begriff bezeichnet den rechten Zeitpunkt, den man nicht verstreichen lassen darf.
Kairos ist das Pendant zu Chronos, der messbaren Zeit, die in gleichbleibendem Tempo verrinnt.
Die Griechen stellten Kairos als einen Gott mit Glatze und einem Schopf an der Stirn dar, den Schopf galt es, zu packen – oder eben nicht, dann rutschte die Hand über den blanken Schädel ins Nichts einer vertanen Gelegenheit. Stets steckt hinter dem Ergreifen des Schopfs die gleiche Sehnsucht: dass man einmal zugreifen und das volle Leben erwischen kann, in diesem günstigen Augenblick, in dem sich das Universum oder Gott oder die Gesellschaft mit dem Ich verbünden. Es ist der eine Moment, von dem an alles anders und alles gut wird.